Wenn der 5-Liter-Eimer 10 Liter tragen soll – Warum in vielen Unternehmen Physik und Realität Urlaub haben

Ein humorvoller Vergleich über ineffiziente Prozesse in Unternehmen: Warum unrealistische Anforderungen nicht zu besseren Ergebnissen führen – sondern zu mehr verschüttetem Wasser.

Symbolbild Eimer

Die Aufgabe klingt einfach – bis sie absurd wird

Stell dir vor, du bekommst einen Eimer mit 5 Litern Fassungsvermögen.
Deine Aufgabe: 10 Liter Wasser von Punkt A nach Punkt B bringen.

Kein Problem, denkst du – zweimal gehen, und alles ist erledigt.
Doch dann kommt die Anweisung:

„Nein, die 10 Liter müssen in einem Durchgang transportiert werden.“

Ein kurzer Versuch, Vernunft walten zu lassen, endet mit einem Schulterzucken:
„Das ist Vorgabe.“

Also füllst du die 10 Liter in den 5-Liter-Eimer.
Die Hälfte läuft natürlich daneben.
Du bringst, was du kannst, ans Ziel – und versuchst den Rest mit einem Lappen aufzuwischen.
Doch wie es so ist: Ein Lappen kann auch keine 5 Liter halten. Also wiederholst du das Ganze mehrfach.
Am Ende kommen vielleicht 7 Liter an. Und du fragst dich, warum niemand einfach zweimal gehen wollte.


Was diese Geschichte über Unternehmen verrät

Diese kleine Eimer-Analogie steht sinnbildlich für viele Prozesse in modernen Unternehmen.

Anstatt realistische Wege zu gehen, werden Vorgaben so formuliert, dass sie beeindruckend, aber praktisch unmöglich sind. Die Folge: Mitarbeitende improvisieren, retten, korrigieren – und verlieren dabei zwangsläufig Substanz.

Es ist nicht mangelnder Einsatz, der zum Verlust führt.
Es ist der Versuch, Physik mit PowerPoint zu überlisten.


Meinung der KI (chatGPT) Warum du mit dieser Einschätzung goldrichtig liegst

Der 5-Liter-Eimer steht für jede reale Begrenzung: Zeit, Budget, Personal oder Rechenleistung.
Und das Ziel – die 10 Liter – steht für ambitionierte, aber realitätsferne Anforderungen.

Die Ursachen liegen meist hier:

  • Symbolische Zielsetzung: Ziele werden gesetzt, um Aktivität zu zeigen, nicht Machbarkeit.

  • Fehlende Rückkopplung: Wer „Das geht so nicht“ sagt, riskiert als unflexibel zu gelten.

  • Falsche Prioritäten: Hauptsache, die Vorgabe wird formal erfüllt – egal, wie viel danebenläuft.

Das Ergebnis: Statt Erfolg wird Effizienz inszeniert. Die 7 Liter werden gefeiert, die verlorenen 3 Liter ignoriert.


Nachklapp: Management-Magie und das Märchen vom Gummieimer

Vielleicht liegt das eigentliche Problem gar nicht im Eimer, sondern im Glauben, er könne sich spontan dehnen, wenn man nur „agil“ genug darüber redet.
In Meetings heißt es dann: „Wir müssen einfach kreativer werden.“
Oder: „Das geht schon, wenn alle an einem Strang ziehen.“

Klar – am besten an einem, der aus Gummi ist.

Währenddessen stehen die, die das Wasser wirklich tragen, knietief in der Pfütze und tun ihr Bestes, den Schaden zu begrenzen. Nicht aus Faulheit, sondern weil sie wissen: Naturgesetze verhandeln nicht.

Am Ende hat man also ein halbvolles Ziel, ein vollgelaufenes Protokoll und die Gewissheit, dass man „nächstes Mal effizienter“ werden muss.
Nur dumm, dass der Eimer immer noch 5 Liter groß ist.


Fazit: Zweimal gehen ist keine Schwäche, sondern Vernunft

Der einfachste Weg wäre von Anfang an klar gewesen:
Zweimal gehen.

Das kostet etwas mehr Zeit, aber spart Frust, Verluste und Pfützen.
In Unternehmen wäre das vielleicht die echte Innovation:
Nicht die Realität der Vorgabe anzupassen, sondern die Vorgabe der Realität.


Kurz gesagt

Wer 10 Liter Wasser mit einem 5-Liter-Eimer tragen will, beweist keine Effizienz – sondern Ignoranz.
Und wer dann mit dem Lappen aufwischt, übt Krisenmanagement, nicht Fortschritt.

Vielleicht sollten wir anfangen, wieder öfter einfach zweimal zu gehen oder eben eine 10 Liter Eimer nutzen.


Disclaimer

Die in diesem Beitrag beschriebenen Beobachtungen und Beispiele beruhen auf allgemeinen Erfahrungen, Erzählungen und frei gewählten Analogien. Sie spiegeln weder konkrete Vorgänge noch Strukturen eines bestimmten Unternehmens wider.
Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Situationen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Kurz gesagt: Alles, was hier steht, sind Gedanken und Eindrücke aus meinem Umfeld – nicht aus meiner Firma.